Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Für den KI-Bereich war es ein Jahr enormer Fortschritte. Da stellt sich die Frage: Was bringt die Zukunft? Ich habe mir Gedanken gemacht und nach intensiver Analyse der Entwicklungen in diesem Jahr 10 Prognosen für die KI-Entwicklung im kommenden Jahr 2024 aufgestellt. 🔮
1. KI-Agenten übernehmen komplexe Workflows
Ich gehe davon aus, dass sich KI-Chatbots im kommenden Jahr zu leistungsfähigen KI-Agenten entwickeln werden, die eigenständig komplexe Workflows ausführen können. Damit meine ich beispielsweise das selbstständige Buchen von Geschäftsreisen inklusive Flug, Hotel und Mietwagen oder die vollautomatisierte Bearbeitung simpler Supportanfragen. Tools wie Hyperwrite zeigen schon ansatzweise, wohin die Reise geht. Die KI-Agenten der Zukunft werden immer mehr Alltagsaufgaben in Unternehmen übernehmen und Abläufe verschlanken.
2. Fotorealistische KI-generierte Videos
Im Bereich der text- und sprachbasierten Videoproduktion erwarte ich einen ähnlich großen Sprung, wie ihn dieses Jahr die Bildgenerierung mit Anbietern wie Midjourney gemacht hat. Bis Ende 2024, so meine Prognose, wird man KI-generierte Filme und Videos nicht mehr von realen Produktionen unterscheiden können. Die Möglichkeiten für die Film- und Videobranche sind enorm. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die ersten Spielfilme komplett mit KI produziert werden.
3. KI-Kompositionen auf Top-Niveau
Auch im Musikbereich wird die KI meiner Meinung nach große Fortschritte machen. Mit Tools wie Suno.ai lassen sich jetzt schon überraschend gute Kompositionen erstellen. Bis Ende 2024, da lege ich mich fest, wird KI-generierte Musik vom Klang her nicht mehr von Aufnahmen echter Instrumente und Musiker zu unterscheiden sein. Ebenso bei Soundeffekten. Dadurch ergeben sich völlig neue kreative Möglichkeiten.
4. KI wird im Mittelstand Alltag
Nach einer Bitkom-Studie setzt bisher nur jedes 8. Unternehmen KI ein. Ich denke, dass sich das 2024 massiv ändern wird. Durch die stetige Verbesserung der Technologien und sinkende Einstiegshürden wird KI auch für kleine und mittlere Unternehmen immer attraktiver. Ich erwarte nichts weniger als einen Dammbruch in der Adaption von KI im Mittelstand.
5. KI-Entwicklung auf Rekordtempo
Durch die steigende Verbreitung und die Unmengen an Investitionen in KI wird die Entwicklung meiner Einschätzung nach 2024 noch einmal deutlich an Geschwindigkeit zunehmen. Das Tempo der Fortschritte war schon 2022 und 2023 beachtlich. Aber im nächsten Jahr erwarte ich geradezu atemberaubende Innovationen in immer kürzeren Abständen. Um hier nicht den Anschluss zu verlieren, ist es wichtig, sich kontinuierlich mit diesem sich rasant entwickelnden Technologiefeld zu beschäftigen.
6. Hyperrealistische KI-Avatare
Ich prognostiziere, dass wir bei KI-basierten Avataren, also KI-generierten Videos von sprechenden virtuellen Personen, Mitte 2024 an einem Punkt angekommen sein werden, an dem sie praktisch nicht mehr von Aufnahmen echter Menschen zu unterscheiden sind. Die Beispiele von Anbietern wie Hey Gen zeigen bereits jetzt ein erstaunliches Maß an Realismus. Faszinierend, aber auch ein bisschen gruselig. Die Kennzeichnungspflicht bleibt daher essenziell.
7. KI-Stimmen täuschend echt
Ähnliches gilt für KI-basierte Text-to-Speech und Speech-to-Speech-Anwendungen. Die Stimmen, die sich mit Tools wie ElevenLabs erzeugen lassen, sind jetzt schon verblüffend menschlich. Ich gehe fest davon aus, dass man Mitte nächsten Jahres Stimmen von echten Sprechern und KI-Stimmen nicht mehr auseinanderhalten können wird.
8. Smartere Prompts durch Kontext
Beim Prompting, also dem Formulieren der Texteingaben für KI-Systeme, erwarte ich deutliche Verbesserungen durch kontextsensitive Prompts. Dabei werden relevante Zusatzinformationen über den Kontext und die gewünschte Stimmung der Generierung mit aufgenommen. So kann die KI passend zum Anwendungsfall noch gezielter und feiner steuern, was sie produziert.
9. Prompts in natürlicher Sprache
Ich prognostiziere auch, dass die Interaktion mit KI-Systemen beim Prompting immer mehr in Richtung natürlicher Sprache geht, also dem, was man auch im Gespräch mit einem Menschen verwenden würde. Noch sind die meisten Prompts eher künstlich formuliert. Aber die Kommunikation mit KI wird zunehmend einer Unterhaltung mit echten Personen ähneln. Eine wichtige Fähigkeit der Zukunft wird es sein, in natürlicher Sprache präzise ausdrücken zu können, was man erreichen möchte.
10. Optimierung durch Sprachbefehle
Insbesondere bei KI-generierten Inhalten wie Bildern, Videos und Musik erwarte ich, dass man sie 2024 auf vielen Plattformen durch Sprachbefehle in natürlicher Sprache wird optimieren und feintunen können. Ähnlich wie bei ChatGPT, aber noch ausgereifter. Man wird also beispielsweise sagen können: “Bitte mach den Berg im Hintergrund etwas heller und die Wolken dunkler.” Ich bin gespannt, wie nah wir diesem Ideal bereits im nächsten Jahr kommen werden.
